© Fränkische Nachrichten, Montag, 18.04.2016

Vorzeigeobjekt und wichtiger Kulturträger / USA-Fahrt mit Teilnahme an der Steubenparade Höhepunkt des Jahres

„Erstklassige Repräsentantender Gemeinde“

Höpfingen. Die Trachtenkapelle und die Jugendkapelle des Musikvereins sind erstklassige Repräsentanten der Gemeinde Höpfingen.

Dank ihres breitgefächerten Repertoires und ihres musikalisch hohen Leistungsstandes sind sie darüber hinaus Aushängeschild im örtlichen Vereinsleben. Dieses Lob zollte Bürgermeister Adalbert Hauck den beiden Klangkörpern bei der Jahreshauptversammlung am Samstag im "Ochsen".


Besonders würdigte der Rathauschef das ehrenamtliche Engagement des Vorstandes mit Vorsitzendem Elmar Kaiser sowie die fachliche und musikalische Kompetenz der beiden Dirigenten Holger Dörr und Kerstin Schuh.

Der Versammlung vorausging ein Gottesdienst für die lebenden und verstorbenen Mitglieder, der von der Trachtenkapelle mitgestaltet wurde.


Die Versammlung eröffneten die Musiker mit dem Erzherzog-Albrecht-Marsch. In seinem Rechenschaftsbericht skizzierte Vorsitzender Elmar Kaiser die wichtigsten Ereignisse des zurückliegenden Vereinsjahres. Dieses war geprägt von vielen Besprechungen zur Vorbereitung der einzelnen Veranstaltung, Arbeitseinsätzen und Terminen.

Bei der Maiwanderung wurden die vorjährigen Festdamen verabschiedet, die der Musikverein gestellt hatte. Höhepunkte im Vereinsjahr waren die Teilnahme bei der Steubenparade in New York vom 17. bis 22. September sowie das Weihnachtskonzert. Bei der Dachsanierung an der Musikscheune leisteten die Musiker über 1100 freiwillige Arbeitsstunden.

Ein Dankeschön richtete der Vorsitzende an seinen Stellvertreter Thomas Steinbach, die Dirigenten sowie die ehrenamtlichen Ausbilder Angela Bechtold, Holger Dörr, Peter Farrenkopf, Joachim Frindt, Bianca Haas, Gerd Hartmann, Michael Kaiser (Saxophon), Michael Kaiser (Tuba und Flügelhorn), Matthias Schell, Elmar Schmitt, Jasmin Schmitt und Kerstin Schuh.

"Das Jahr 2015 war abwechslungsreich und interessant, aber eines der ruhigeren Jahre im Vergleich zu den Vorjahren", so Holger Dörr, Dirigent der Trachtenkapelle. Das Orchester habe 94 Termine wahrgenommen, darunter 53 Proben sowie 16 kirchliche und 25 weltliche Auftritte. Wichtigste Termine seien die Auftritte während der Fastnachtskampagne, bei der Steubenparade sowie der Messe in der St. Patricks Cathedral in New York und bei dem Fire Department gewesen.
Das Weihnachtskonzert habe die Gelegenheit geboten, andere Musik zu spielen und die Leistungsfähigkeit des Orchesters darstellen. Auffällig sei, dass Termine mit Tanzmusik immer weniger würden. Letztlich habe der Klangkörper gegenüber der Bevölkerung einen Auftrag, den er nach Meinung des Dirigenten sehr gut erfüllt habe.
Zufrieden zeigte sich der Holger Dörr mit dem Leistungsstand der Trachtenkapelle. Das Niveau sei gut, wenn man auch bedenke, dass viele Musiker beruflich, schulisch und privat entsprechend eingebunden seien. Mit einem Präsent und einem Dankeschön gratulierte Holger Dörr den vier Musikern Elmar Kaiser, Otto Kuhn, Jürgen Popp und Albert Brzostwsky, die die wenigsten Fehlzeiten hatten.

"Bei der Jugendkapelle dürfen wir ebenfalls auf ein ereignisreiches Jahr 2015 zurückblicken" , resümierte Dirigentin Kerstin Schuh. Viele Umbrüche und eine neue Besetzung lasse sie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Zur Zeit zähle die Kapelle 40 aktive Mitglieder. Erfreulich sei, dass im September fast alle Musikschüler in die Jugendkapelle integriert werden konnten, wodurch sich ein ganz neues Klangbild ergebe.
Auf die wichtigsten Auftritte eingehend, erwähnte Kerstin Schuh den Weckruf am 1. Mai, die Teilnahme beim Quetschefescht, beim Musikfest in Waldstetten, beim Weihnachtsmarkt in Höpfingen sowie am Tag der Jugendblasmusik und Weihnachtskonzert.
Ein großes Ziel sei es, die Jugendkapelle zu stabilisieren, mit Jungmusikern und den älteren Musikern Lieder einzustudieren und ein Repertoire aufzustellen, das in der neuen Zusammensetzung spielbar sei. Der Verein werde weiterhin versuchen, Nachwuchs zu gewinnen. Geplant sei ein neuer Ausbildungsstart mit Theorieunterricht nach den Sommerferien.

Thomas Steinbach verlas den Bericht des Schriftführers und listete dabei alle Aktivitäten des Musikvereins und seiner Orchester auf. Dieser, so die Statistik, zählt 399 Mitglieder, davon 31 Ehrenmitglieder. Die Jugendkapelle hat über 40 Aktive, die Trachtenkapelle über 55.

Über die finanziellen Bewegungen informierte Kassiererin Saskia Berberich. Timo Häfner, der mit Michael Häfner die Kasse geprüft hatte, bescheinigte ihr eine tadellose Buchführung. Bürgermeister Adalbert Hauck lobte die Dokumentation des stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Steinbach über den Musikverein. Sodann würdigte er die beispielhaften Aktivitäten der beiden Orchester. "Die ganze Gemeinde ist stolz, so einen Kulturträger in ihren Mauern zu wissen."

Zügig verliefen die Wahlen nach der Entlastung. In geheimer Wahl wurde Elmar Kaiser einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Peter Fieger als Schriftführer sowie Jochen Eiermann und Elmar Schmitt als Beisitzer. Für den nicht mehr kandidierenden Beirat Horst Kuhn, der diese Funktion seit 2000 bekleidet hat, wählte die Versammlung Jasmin Schmitt. Kassenprüfer sind Timo Häfner und Michael Häfner.

Pfarrer Hans Scheuermann bedankte sich bei der Musikkapelle für die Mitgestaltung kirchlicher Veranstaltungen. (ck)